Antworten auf die häufigsten Fragen zu Business-, Brand- und Corporate-Fotografie finden Sie hier:

Wie findet man eine gute Fotografin oder einen guten Fotografen?

Die Suche nach einer talentierten Fotografin oder einem talentierten Fotografen kann eine Herausforderung sein. Hier ist ein Leitfaden, der ihnen hilft, die oder den perfekten Fotoprofi für Ihr Projekt zu finden.

Was brauche ich?
Bevor sie auf die Suche gehen, versuchen sie sich zunächst darüber klar zu werden, was sie wollen und was sie brauchen. Überlegen sie sich den Stil, die Atmosphäre und vor allem den Zweck ihrer Bilder. Eine klare Vorstellung erleichtert die Auswahl.

Recherche
Im Idealfall haben sie vielleicht schon einzelne Fotos gefunden, die »genau richtig« sind. Versuchen sie herauszufinden, wer sie gemacht hat. Nutzen sie das Netz, um Fotograf:innen zu finden. Schauen Sie sich Portfolios und verschiedene Stile an, um herauszufinden, was für sie passend ist.

Referenzen
Die Fotos, die eine Fotografin oder ein Fotograf bereits gemacht hat, die Unternehmen, von denen sie oder er beauftragt wurde, sowie echte(!) Bewertungen können bei der Auswahl helfen und einen Einblick in die Professionalität, Zuverlässigkeit und den Arbeitsstil von Fotograf:innen geben.

Portfolio
Ein Blick ins Portfolio ist entscheidend. Prüfen sie, ob die Fotografin oder der Fotograf Erfahrung in ihrem spezifischen Bereich hat. Ein Hochzeitsfotograf ist vielleicht nicht die beste Wahl für ein Businessprojekt und umgekehrt.

Gespräch
Ein persönliches Gespräch ist unerlässlich, um die Chemie zu prüfen und sicherzustellen, dass ihre Wünsche und Vorstellungen verstanden und umgesetzt werden. Stellen Sie Fragen zu Erfahrung, Arbeitsweise und dem geplanten Ablauf.

Budget
Klären Sie von Anfang an das Budget. Seriöse Fotograf:innen werden ihnen einen transparenten Kostenvoranschlag erstellen und ihnen möglicherweise verschiedene Pakete anbieten, aus den sie den für ihr Budget passenden Umfang und Aufwand auswählen können.

Nutzungsrechte
Ein wichtiger Teilaspekt des Budgets sind die Nutzungsrechte. Gerade im Businessbereich kann es sich lohnen, den tatsächlich benötigten Umfang für die Nutzung der Fotos zu überdenken. Es macht einen Unterschied, ob sie Bilder für ein Jahr oder für zehn Jahre nutzen möchten. Ob diese nur regional oder weltweit zum Einsatz kommen. Fragen sie, ob sie Nutzungsrechte auch nachträglich erweitern können, um erst einmal »klein anzufangen«.

Auftrag
Bevor sie einen Auftrag erteilen, stellen sie sicher, dass alle Details schriftlich festgehalten werden. Eine schriftliche Auftragsbestätigung oder ein Vertrag schützen beide Parteien und sorgen für Klarheit über Leistungen, Termine und Kosten.

Perfekte Partner
Die Suche nach der richtigen Fotografin oder dem richtigen Fotografen erfordert etwas Mühe, wird dann aber durch tolle Ergebnisse belohnt.

Was sind Urheberrecht und Nutzungsrechte?

In der professionellen Fotografie spielen das Urheberrecht und das Nutzungsrecht eine zentrale Rolle, da sie die Grundlage für die Nutzung und Verbreitung von fotografischen Werken darstellen. Diese beiden Begriffe definieren die Rechte und Pflichten sowohl für Fotograf:innen als auch für deren Kund:innen. Die beiden Begriffe Urheberrecht und Nutzungsrecht werden oft als gleichbedeutend empfunden, unterscheiden sich jedoch fundamental.

Urheberrecht
Beginnen wir mit dem Urheberrecht: Das Urheberrecht schützt das geistige Eigentum von Fotograf:innen und entsteht automatisch mit der Schaffung eines Bildes. Es gewährt Fotograf:innen das ausschließliche Recht, ihr Werk zu reproduzieren, zu verbreiten und zu veröffentlichen. Diese Rechte bleiben während der Lebenszeit von Fotograf:innen und in der Regel 70 Jahre über den Tod hinaus bestehen. Urheberrechtsfreie Bilder existieren in Deutschland nicht!

Nutzungsrecht
Das Nutzungsrecht hingegen bezieht sich auf die (eingeschränkten) Rechte, die Fotograf:innen ihren Kund:innen für die Nutzung ihrer Bilder einräumen. Es definiert, wie, wo und für welche Dauer die Bilder verwendet werden dürfen. Diese Rechte werden schriftlich festgehalten und können je nach Bedarf des Kunden angepasst werden.

Vorteile des Nutzungsrechts
Auftraggeber:innen zahlen nur für die spezifischen Nutzungsrechte, die sie wirklich benötigen, anstatt für uneingeschränkte Rechte. Das macht die Zusammenarbeit kosteneffizienter. Es lohnt sich also, den tatsächlich benötigten Umfang für die Nutzung der Fotos zu überdenken. Es macht einen Unterschied, ob sie Bilder für ein Jahr oder für zehn Jahre nutzen möchten. Ob diese nur regional oder weltweit zum Einsatz kommen. Nutzungsrechte können auch nachträglich erweitern werden, um erst einmal »klein anzufangen«.
Das Nutzungsrecht bildet für Fotograf:innen und Kund:innen eine rechtliche Grundlage für eine faire und flexible Zusammenarbeit. Die klare Definition von Rechten und Pflichten schafft Transparenz und ermöglicht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Recht auf Namensnennung
Fotograf:innen haben übrigens nach §13 des Urheberrechtsgesetzes das Recht auf die Angabe Ihres Namens. Bildnachweise geben an, wo Bilder herkommen und wer sie gemacht hat.

Sind Stockfotos sinnvoll?

Was bedeutet Stockfotografie?
Stockfotos sind Bilder aus einem festen Bilderkatalog oder Bildarchiv. Stockfotografie bezeichnet eine Form der Bildnutzung, bei der Fotografien von professionellen Fotografen erstellt und dann von Bildagenturen lizenziert werden. Diese Bilder können von Unternehmen, Werbetreibenden, Redaktionen oder Privatpersonen für unterschiedliche Zwecke genutzt werden, meist ohne die exklusiven Rechte an den Bildern zu erwerben.

Geschichte
Die Geschichte der Stockfotografie reicht zurück bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. In den Anfangszeiten wurden Stockfotos in gedruckten Katalogen präsentiert, die Fotografen an potenzielle Käufer versandten. Mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren entwickelte sich die Stockfotografie zu einem digitalen Geschäftszweig. Plattformen und Bildagenturen ermöglichen seither den einfachen Zugang zu einer Vielzahl von hochwertigen Bildern.

Funktionsweise
Stockfotografie funktioniert in der Regel auf der Basis von Lizenzen. Fotografen laden ihre Bilder auf Plattformen hoch und bieten sie zum Verkauf an. Kunden können dann Lizenzen erwerben, um diese Bilder für ihre individuellen Zwecke zu nutzen. Es gibt verschiedene Arten von Lizenzen, die von der Nutzungsdauer über die Anzahl der erlaubten Kopien bis hin zur Verwendung in bestimmten Medien reichen.

Vorteile
Zeitersparnis: Unternehmen und Kreative können schnell auf eine Vielzahl von professionellen Bildern zugreifen, ohne eigene Fotoshootings organisieren zu müssen.
Kostenersparnis: Stockfotos sind oft kostengünstiger als die Beauftragung eines Fotografen für maßgeschneiderte Aufnahmen.
Vielfalt: Die Vielfalt der verfügbaren Bilder reicht von Standardmotiven bis hin zu Nischeninhalten, was eine breite Auswahl für unterschiedliche Bedürfnisse ermöglicht.

Nachteile
Mangel an Authentizität: Insbesondere in der Businessfotografie merken Betrachter:innen schnell, ob es sich um echte Fotos aus dem jeweiligen Unternehmen handelt oder nicht. Stockfotos sind oft klischeehaft, sowohl was die dargestellten Personen als auch was die Szenerien betrifft.
Mangel an Einzigartigkeit: Da Stockfotos öffentlich zugänglich sind, kann es passieren, dass dasselbe Bild von verschiedenen Nutzern verwendet wird, was die Einzigartigkeit des Inhalts beeinträchtigen kann.
Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten: Stockfotos können möglicherweise nicht alle spezifischen Anforderungen eines Projekts erfüllen, da sie nicht maßgeschneidert sind.

Was ist der Unterschied zwischen Business-Porträts und klassischen Porträtfotos?

Business-Porträts und klassische Porträtfotos haben auf den ersten Blick viel gemeinsam — es geht um Menschen, um Mimik, um Ausdruck. Doch die Unterschiede liegen in der Absicht hinter dem Bild und der Wirkung, die es erzielen soll.

Business-Porträt: Professionell, zielgerichtet und markenkonform
Ein Business-Porträt ist nicht nur ein schönes Bild einer Person, sondern ein bewusst gestaltetes Kommunikationsmittel. Es soll Kompetenz, Persönlichkeit und Vertrauen vermitteln. Für Social Media Kanäle wie LinkedIn, für die Unternehmenswebsite oder den Geschäftsbericht. Die Bildsprache ist klar und präzise: Aufgeräumte Hintergründe, vorteilhafte Beleuchtung und eine Haltung, die professionell, aber nahbar wirkt. Ziel ist es, die Person als Expert:in ihres Fachs zu präsentieren und die Werte des Unternehmens widerzuspiegeln.

Klassisches Porträt: Ausdruck, Kunst und Persönlichkeit
Ein klassisches Porträt hingegen kann viel freier gestaltet sein. Hier steht die Persönlichkeit im Vordergrund, oft mit einer künstlerischen oder emotionalen Note. Der Hintergrund, die Lichtstimmung und die Pose sind nicht zwingend an eine Corporate-Ästhetik gebunden, sondern folgen individuellen Vorlieben oder einer kreativen Idee. Während ein Business-Porträt auf Professionalität setzt, darf ein klassisches Porträt mehr Experimentierfreude und Ausdruck transportieren.

Der Kontext macht den Unterschied
Ein wesentlicher Unterschied liegt auch im Einsatzbereich: Während klassische Porträts in der Kunst oder privaten Fotografie angesiedelt sind, sind Business-Porträts ein strategisches Instrument für die Außendarstellung von Unternehmen und Einzelpersonen. Ein gelungenes Business-Porträt kann die Wahrnehmung einer Führungskraft oder eines ganzen Unternehmens prägen und zum entscheidenden Faktor im Wettbewerb um Kund:innen und Talente werden.

Zusammengefasst
Business- oder klassisches Porträt — die Wahl hängt vom Verwendungszweck ab. Während Business-Fotografie klare Anforderungen an Stil und Wirkung stellt, bietet das klassische Porträt mehr künstlerische Freiheit. Wer sich über den Unterschied bewusst ist, trifft die richtige Entscheidung für das gewünschte Ergebnis.

Wie lange dauert ein Business-Fotoshooting?

Die Dauer eines Business-Fotoshootings hängt vom gewünschten Umfang, der Anzahl der Personen, den Locations und dem geplanten Stil der Bilder ab. Einfache Porträtaufnahmen können innerhalb von 20 bis 30 Minuten erledigt sein. Umfangreiche Shootings mit mehreren mehreren Personen und Hintergründen oder dauern mehrere Stunden.

Einzelporträts
Ein einzelnes Business-Porträt kann relativ zügig aufgenommen werden. Das richtige Setup wird vor dem Shooting bereits vorbereitet, sodass die eigentliche Aufnahme schnell erfolgen kann. Gut gesetztes Licht und eine entspannte Atmosphäre sind entscheidend. Für Einzelaufnahmen sollten Sie mindestens 30 bis 60 Minuten (+ Vorbereitungszeit) einplanen, um verschiedene Varianten zu testen und genügend Auswahl zu haben.

Team- und Gruppenfotos
Sollen mehrere Personen fotografiert werden, steigt der zeitliche Aufwand. Gruppenbilder erfordern eine exakte Abstimmung, damit alle Beteiligten richtig positioniert sind und die Bildkomposition harmonisch wirkt. Wenn ein komplettes Team oder verschiedene Abteilungen eines Unternehmens fotografiert werden, kann das Shooting einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.

Unterschiedliche Locations und Outfits
Wenn das Business-Shooting an verschiedenen Orten stattfindet — etwa in Büroräumen, im Foyer oder im Freien — verlängert sich die Dauer durch Aufbauzeiten und Lichtanpassungen. Auch Outfitwechsel benötigen Zeit: Ein Business-Shooting mit mehreren Looks erfordert oft zusätzliches Styling, was den Ablauf beeinflusst.

Qualität und Geschwindigkeit
Ein professionelles Business-Shooting sollte nicht nur schnell, sondern vor allem hochwertig sein. Eine zu knappe Zeitplanung kann dazu führen, dass wichtige Details übersehen werden oder die Atmosphäre gehetzt wirkt — was sich auf das Endergebnis auswirken kann. Wer Wert auf professionelle Bilder legt, sollte ausreichend Zeit einplanen, um verschiedene Varianten zu testen und in Ruhe das optimale Ergebnis zu erzielen.

Zusammengefasst
Die Dauer eines Business-Fotoshootings variiert stark je nach Umfang und Zielsetzung. Ein einfaches Porträt kann innerhalb einer halben Stunde entstehen, während ein umfassendes Shooting mit mehreren Personen, Locations oder Outfits einen halben bis ganzen Tag in Anspruch nehmen kann. Eine realistische Zeitplanung trägt dazu bei, dass das Ergebnis am Ende überzeugt.

Wie bereite ich mich auf ein Business-Shooting vor?

Ein Business-Shooting baucht etwas Vorbereitung, um professionelle und überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Die richtige Kleidung, eine entspannte Atmosphäre und eine durchdachte Planung tragen dazu bei, dass die Fotos genau die gewünschte Wirkung haben.

Kleidung
Das Wichtigste: Sie sollen sich in Ihrer Kleindung wohlfühlen. Verkleiden Sie sich nicht. Es ist sinnvoll, wenn Ihr Outfit zu Ihrer Branche und zu Ihrer Position passt. Klassische Business-Kleidung vermittelt Seriosität, während ein lockerer Stil für kreative Berufe oder zwanglose Firmenkulturen authentischer wirken kann. Starke Muster, auffällige Logos oder grelle Farben sollten Sie vermeiden. Neutrale Farbtöne und hochwertige Stoffe funktionieren in den meisten Business-Kontexten gut.

Make-up und Styling
Haar-Styling und Make-up von einer professionellen Visagistin oder einem Visagisten erhöht die (Produktions-)Sicherheit und gibt Selbstvertrauen. Deshalb wird dieser Service in der Regel mit angeboten. Falls dies aus Kosten- oder anderen Gründen nicht gewünscht wird, sollten Sie beachten: Ein dezentes, mattes Make-up sorgt für ein frisches Erscheinungsbild und gleicht den Teint aus. Glänzende oder reflektierende Produkte sollten vermieden werden — das gilt für alle Geschlechter. Auch die Haare sollten gut frisiert sein, und nicht störend ins Gesicht fallen.
Brillen sollten entspiegelt sein, um Reflexionen zu vermeiden. Uhren, Schmuck oder andere Accessoires sollten dezent gewählt werden, damit sie nicht vom Gesicht ablenken.

Zeit und Vorbereitung
Kommen Sie ausgeruht und mit genügend Zeit zum Shooting. Falls Sie mehrere Outfits mitbringen, sollten diese frisch gebügelt sein.

Zusammengefasst
Eine gute Vorbereitung erleichtert das Shooting und sorgt für professionelle Ergebnisse. Mit der passenden Kleidung, einem gepflegten Erscheinungsbild und einer entspannten Haltung hinterlassen Ihre Business-Fotos den gewünschten Eindruck .

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